Donnerstag, 12. Dezember 2019

Auslandsstudium - das Modell Finnland

Aktuell reden wieder einmal alle von Finnland, zumindest wenn es um Bildung geht. Sind die Finnen auch was das Studium im Ausland betrifft vorbildhaft?

Studierende einer finnischen Berufs- oder Tertiärschule können einen Teil ihrer inländischen Untersuchungen im Ausland durchführen. Meistens dauert das regelmäßige Studium an einer ausländischen Schule ein oder zwei Semester. Finnische Bildungseinrichtungen nehmen an einer Vielzahl von Austauschprogrammen teil, die auch eigene Austauschvereinbarungen haben können. Eines der bekanntesten Austauschprogramme ist das Erasmus-Programm der Europäischen Union.

Die Studienseite kann auch von Ihnen selbst oder über verschiedene Austauschorganisationen organisiert werden, sofern kein geeigneter Austausch gefunden wird oder über die Einrichtung verfügbar ist. Der Studierende, der den Studienplatz oder die Exchange-Organisation innehat, ist der sogenannte Selbstversorger (one man show). Je nach Auswahl werden die Vermittlung der ausländischen Einrichtung und die Finanzierung der Studie unterschiedlich organisiert, kann aber bis zu einer Vollfinanzierung reichen.

Beim Austausch keine Probleme mit Creditpoints


Ziel des Studentenaustausches ist es, dass die im Ausland erworbenen Kurse und Credits vollständig in die finnische Qualifikation aufgenommen werden. Daher ist es wichtig, dass der Studentenaustausch im Voraus die Anerkennung von Studien im Ausland als Teil ihrer inländischen Qualifikationen erfährt. Der Austausch von Studenten kann jedoch eine wertvolle Lernerfahrung sein, auch wenn alle durchgeführten Kurse nicht in der finnischen Qualifikation enthalten sind. 

Die Mehrheit der Finnen, die die gesamte Qualifikation im Ausland absolvieren, studieren Hochschulabschlüsse, aber auch ein Sekundarschulstudium ist möglich. Das Medizinstudium im Ausland ist hierbei besonders beliebt. Viele studieren sowohl Bachelor- als auch Hochschulabsolventen im Ausland, aber es ist auch möglich, einen niedrigeren Abschluss im Ausland zu machen und sich dann in Finnland um ein Höheres Studium zu bewerben.

Darüber hinaus ist es nach dem nationalen studiumhabenden Studium möglich, postgraduale Qualifikationen im Ausland durchzuführen. Die postgraduale Lehre in Finnland bezieht sich in der Regel auf Einstudien mit einem höheren oder einem höheren Abschluss in Finnisch. Stattdessen werden in einigen Ländern Postgraduierte als Bachelor-Abschluss (entspricht einem finnischen Bachelor-Abschluss) gezählt, ein Student, der ein Master-Studium durchführt.

Die Zugangsvoraussetzungen sollten immer individuell klar sein (wobei in der EU gewisse Standards gelten). Im allgemeinen gibt es keinen Unterschied zwischen einem Abschluss in beruflicher Bildung und einem Hochschulabschluss, solange ein bestimmtes Anwendungsbereichserfordernis erfüllt ist. Nur wenige Länder haben eine ähnliche Regelung, und nirgendwo ist sie genau die gleiche wie in Finnland. In Finnland kann es z. B. einige Qualifikationen am Polytechnikum geben, die sich im übrigen Hochschulabschluss befinden

Lust auf Finnland?

Alle Möglichkeiten gelten natürlich auch für Nicht-Finnen, die in Finnland studieren und (zeitweise) in ein anderes Land wechseln möchten. Wen das interessiert, findet mehr Infos auf der Website des finnischen Bildungsministeriums.
Auf jeden Fall ist ein Studim in Finnland etwas, das den Horizont erweitert!
 

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