Dienstag, 5. August 2008

Interview mit Marcus Riecke, CEO StudiVZ

Der FAZ-Netzökonom hat gerade ein sehr interessantes Interview mit Marcus Riecke, CEO StudiVZ, geführt. In diesem geht Riecke auf die Strategie der VZ-Goup ein, die neben StudiVZ noch aus dem SchülerVZ mit einer jüngeren Zielgruppe und dem neu gestarteten MeinVZ (das auf die Uniabsolventen zielt) besteht.

Social Commerce statt störender Werbung - wie StudiVZ Geld verdienen will
Nutzerzahl von 4 auf 11 Millionen erhöht, Seitenaufrufe von 3 auf 13 Milliarden ausgebaut, MeinVZ gut aus den Startblöcken gebracht: Nach einem Jahr als Chef der VZ-Familie macht Marcus Riecke im FAZ-Interview einen beinahe euphorischen Eindruck. "Unser Wachstum ist keine Eintagsfliege, sondern geplant", sagt Riecke.

Wo viel Geld investiert wurde - der Holtzbrinck-Konzern zahlte nach Schätzungen bis zu 100 Mio. für die VZs - sollte man meinen, lässt sich auch viel Geld verdienen. Bis jetzt bleibt das zwar aus, aber Riecke kündigt immerhin eine Umsatzsteigerung auf eine achtstellige Summe für 2008 an.

In diesem Jahr wird die Gruppe noch nicht profitabel arbeiten, aber im kommenden Jahr ist Gewinn ein klares Ziel.

Wo viel Geld im Spiel ist, wird natürlich auch gerne geklagt, gegen reelle und vermeintliche "Konkurrenten". Hier ist die VZ-Group sowohl aktiv als auch passiv mit dabei.

Passiv, durch die Klage von Facebook, das StudiVZ gerade auf Diebstahl geistigen Eigentums verklagt. Riecke zur Möglichkeit eines Prozesses im Interview:
Das kann ich noch nicht sagen. Die Klage ist offiziell noch gar nicht zugestellt. Wenn es so weiterläuft, wird sich ein Prozess vielleicht nicht vermeiden lassen.


Aktiv, durch Klagen seitens StudiVZ gegen das Benutzen von "VZ" bei Konkurrenzcommunities, auch wenn diese bzgl. Zielgruppe doch sehr weit entfernt sein sollten, wie im Falle "boersevz"
StudiVZ geht gegen Anlegercommunity vor

Keine Kommentare: